Was ist los in der Energiewirtschaft?

Europas Stromnetz verbindet knapp 450 Millionen Menschen miteinander. Von Portugal bis nach Finnland muss dabei die Anzahl an Stromerzeugern und Stromverbrauchen immer ausgeglichen sein. An der Börse finden die Erzeuger und Verbraucher zusammen und bestimmen den Strompreis. Doch wie funktioniert die Preisbildung und wie spiegelt sich der Börsenpreis im eigenen Stromtarif wieder?

Bisher gilt, jede Stunde des Tages hat auf dem Day-Ahead Markt an der EPEX-Spot Strombörse einen konstanten Strompreis. Da sich dynamische Stromtarife an diesen Preisen orientieren, gilt die stündliche Änderung des Preises auch für den Endkunden. Doch das wird sich ab Juni ändern.

Kritiker der Energiewende reden gerne vom deutschen Sonderweg. Der eigentliche Sonderweg zeigt sich dagegen mit Blick auf den Ausbau intelligenter Strommesssysteme, auch Smart Meter genannt. Dort zeigt sich, Deutschland ist in Sachen Digitalisierung des Stromnetzes auf dem Abstiegsplatz.